Unser zentrales Forschungsinteresse gilt der regenerativen Medizin, insbesondere der Entwicklung neuartiger Zell-basierter Therapien (advanced therapy medicinal products – ATMP).
Speziell interessieren uns:
- der Ursprung und das regenerative Potenzial dieser Zellen
- die Optimierung der proliferativen und funktionellen Eigenschaften für den therapeutischen Einsatz
- die Identifizierung und die Optimierung der Wirkmechanismen, speziell immunmodulierender und pro-regenerativer Faktoren
- die Herstellung der Zellen entsprechend der Richtlinien der Guten Herstellungspraxis (GMP) für klinische Studien.
Im Bereich 3R verfolgen wir zwei Ansätze:
- Den Ersatz von fetalem Kälberserum (FBS, FCS) als Zellkulturzusatz durch Zusätze menschlichen Ursprungs, wie humanes Serum oder Thrombozytenlysat.
- Die Reduktion von Tierexperimenten durch den Einsatz 3-dimensionaler Zellkulturtechniken, die die menschliche Physiologie besser abbilden als Tiermodelle.
Als aktives Mitglied im 3R-Netzwerk Baden-Württemberg bringen wir unsere wissenschaftlichen Erfahrungen in beiden Aspekten ein. Es ist uns ein großes Anliegen, Forschende darüber zu informieren, dass der unreflektierte Einsatz von Reagenzien tierischen Ursprungs, wie z. B. das fetale Kälberserum maßgeblich die Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Experimente beeinträchtigen kann.